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Sonntag, 7. Oktober 2012

Faule Werbung für Infrarotheizungen


Faule Werbung für Infrarotheizungen 

"Sogar kostenloses Heizen ist möglich !" 
"40 - 60 % " Einsparungen gegenüber normalen Heizungssystemen pro Jahr" 
"Bessere Gesundheit, Verdauung, Entschlackung usw. durch Infrarotheizungen."

Dies sind nur 3 Werbeaussagen, die man momentan im Internet bei der Bewerbung von Infrarotheizungen finden kann.

Auch auf Verbrauchermessen und sogar auf sogenannten Kaffeefahrten werden diese Heizsysteme angeboten.

Nachtspeicherheizungen, die 30 Jahre oder älter sind, müssen bis zum 1. Januar 2020 durch effizientere Heizungen ersetzt werden. 

Insbesondere in der Werbung für Sanierungen in den Fällen, in denen die alten Nachtspeicherheizungen ersetzt werden sollen, wird gerne für den Einbau von Infrarotheizungen geworden. Dies mit der Argumentation, dass kein neues Kesselsystem (Gastherme / Heizungskessel) Wasserkreislaufsystem für eine Warmwasserheizung mit entsprechenden Radiatoren nachgerüstet werden müsste.

Geworben wird dabei auch gerne mit einer angeblich positiven Studie der UNI Kaiserlautern, die im Auftrage der Herstellerfirma Redwell entstanden ist und die sich nur auf Anlagen dieser Firma bezieht.

Was ist davon zu halten ?

Verschwiegen wird zumeist, dass die Studie der UNI Kaiserslautern von einem Hersteller in Auftrag gegeben worden ist und dass es durchaus auch andere Studien, wie z.B. eine von der Hochschule Luzern / Schweiz gibt, die den sogenannten Infrarotheizungen ein sehr schlechtes Zeugnis ausstellt.

Verschwiegen wird bei der Werbung in Deutschland auch, daß diese Infrarotheizungen in der Schweiz verboten worden sind, sie dürfen dort nur noch als Notheizungen eingeplant werden. Da muss sofort die Frage gestellt werden, warum die sicherlich moderne Schweiz diese angeblich so modernen und tollen Infrarotheizungen für den Einsatz in normalen Wohngebäuden verbietet ?

Stellen Sie sich diese Frage bitte auch, bevor Sie sich dazu entschliessen derartige Heizelemente zu kaufen und in Deutschland einzubauen.

Stellen Sie bitte auch sofort die Frage, wieviele dieser Heizkörper, für deren Anschluss nach den Werbeaussagen ein Schukostecker ausreichend sein soll, an das bei Ihnen vorhandene Leitungsnetz angeschlossen werden können, ohne daß alle Sicherungen rausfliegen.

Und fragen Sie sich letztlich bitte auch, wie denn die Brauchwassererwärmung in Zukunft funktionieren soll, wenn keine "normale Heizung" mit Brauchwasserpeicher mehr vorhanden ist ?

Dieser Punkt wurde nämlich in der Kaiserslauterner Studie völlig ausser Acht gelassen und wenn Sie diese Kosten für einen normalen 4 Personenhaushalt mit berücksichtigen dann schneidet die Infrarotheizung nur noch schlechter ab.

Ihr Reinhard Göddemeyer

Linktipps:

http://www.strom-magazin.de/strommarkt/nicht-vorschnell-auf-elektrische-direktheizung-umsteigen_31195.html
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/elektroheizungen-teuer.html
Wikipedia Einspeisungsverordnung
Energieeinsparungsgesstz  


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