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Samstag, 6. Oktober 2012

Infrarotmafia


Neue Studie beweist: Infrarotheizungen sind ineffiziente Stromfresser!

Angepriesen wird die behagliche und angeblich sparsame Strahlkraft von Infrarotheizungen schon lange. In der Regel von Infratotheizungs-Handelsvertretern, die einschlägige Internetforen mit esoterischen “Beweisen”, gefakten Kundenberichten und teilweise aggressiver Produktwerbung überschütten.
Unabhängige Untersuchungen zur Wirkung und Effizienz von Infrarot-heizsystemen gibt es indes nur wenige. Die Infrarotmafia beruft sich gern auf eine Studie der TU Kaiserslautern, die unter Fachleuten aufgrund gravierender Mängel heftig umstritten ist. Inzwischen liegt eine neue Untersuchung der Hochschule Luzern vor, die Infrarotstrahler mit herkömmlichen Heizsystemen in einem realen Gebäude verglichen hat.
Die Studie ist hier abrufbar und zeichnet ein ernüchterndes Bild, zumindest für hartgesottene Elektrostrahlungsesotheriker. Es wird endlich ausgesprochen, was in den Infrarot-Wunder-NASA-Beschichtungsplatten steckt…eine ordinäre ohmsche Widerstandsheizung.
So nimmt es auch nicht Wunder, wenn in der Studie zusammenfassend geschrieben wird:
“Als Zusammenfassung kann man sagen, dass konventionelle Systeme bezogen auf die Systemgrenze Raum (Nutzenergie) einen praktisch identischen oder marginal grösseren Energieverbrauch aufweisen als IR-Strahlungsheizungen. Bezogen auf die Systemgrenze Haus (Endenergie) hat ein konventionelles PWW-System mit einer Wärmepumpe inkl. Hilfsenergie etwa einen 60 % tieferen Energiebedarf als eine IR-Strahlungsheizung. Ohne Systemgrenzen und mit den eingerechnetenPrimärenergiefaktoren ist die Differenz nochmals grösser und sogar eine Heizung mit nicht erneuerbaren Brennstoffen weist eine eine bessere Primärenergiebilanz auf als die IR-Strahlungsheizung.”
 Heißt nichts anderes als: Heizen mit Infrarotstrahlern ist deutlich teurer als mit einer konventionellen Wärmepumpenheizung und auch teurer als mit einer neuzeitlichen Öl/Gasheizung.

Pressemitteilungen dazu:


Schweizer Studie beweist: Infrarot-Elektroheizungen führen zu höheren Kosten!





Viel heisse Luft

Neue Infrarotheizungen werden als ökologische Alternative angepriesen. Dabei sind die Geräte extreme Stromfresser und dürfen bald nur noch als Notheizung eingebaut werden.

Sie sollen günstig und erst noch äusserst umweltfreundlich sein: die neuen Infrarotheizungen (IR-Heizungen), die man wie Bilder oder Spiegel an die Wand hängen kann. Ganze Wohnungen und Häuser könne man mit diesen Elementen beheizen, und zwar «umweltgerecht und sehr energiesparend», versprechen die Anbieter. Einige Firmen bezeichnen die IR-Heizungen gar als gesund, da sie bei vielen Krankheiten und Heilungsprozessen helfen sollen. Das zeitigt Wirkung: Die IR-Heizungen boomen, Tausende Wohnungen und Häuser werden laut Angaben der Hersteller schon auf diese Weise beheizt.




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