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Freitag, 11. Mai 2012

Indien auf dem Weg zum Gigawatt-Solarmarkt

Presseschau: Indien auf dem Weg zum Gigawatt-Solarmarkt: Staatliche Förderung und natürliche Ressourcen schaffen Voraussetzungen für rapides Wachstum. Es bleibt nur zu hoffen, daß die deutsche Industrie sich hier engagiert, daß dieses Engagement auch von der deutschen Politik unterstützt wird, denn im Sonnenland Indien lassen sich Erfolge mit der Photovoltaik - Technik viel einfacher erreichen als im vergleichsweise sonnenarmen Deutschland. Jeder dort investierte Euro schützt unser Klima viel nachhaltiger als ein in Deutschland investierter Euro. Reinhard Göddemeyer ___________________________________________________________________________________ Deutschlands Ferienwohnungen ___________________________________________________________________________________
Presseschau; Für Sie gelesen - Bislang hat die Solarenergie im Energiemix des mit 1,2 Milliarden Einwohnern zweitbevölkerungsreichsten Landes der Erde kaum eine Rolle gespielt. Doch der Energiebedarf Indiens steigt rasch, und die fossilen Brennstoffe werden immer teurer. Das südasiatische Land kommt pro Jahr auf durchschnittlich 300 Sonnentage, und die Sonneneinstrahlung pro Quadratkilometer liegt bei etwa 200 Megawatt. Von 45 Megawatt auf mehr als 9 Gigawatt in fünf Jahren Aus diesen Gründen liegt es nahe, das Potenzial der Sonne zu nutzen, sowohl mit solarthermischen Kraftwerken (CSP) als auch mit netzgekoppelter und netzunabhängiger Photovoltaik. Anfang 2011 befanden sich in Indien Solarthermie-Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt rund 70 Megawatt im Bau. Im Herbst 2011 waren gerade einmal 45 Megawatt Photovoltaik-Leistung installiert. Das soll sich rasch und deutlich ändern: In den nächsten fünf Jahren wird Indien einer der Schwerpunkte der weltweiten Nachfrage nach Solartechnik werden. Die installierte Leistung könnte bis 2016 auf mehr als neun Gigawatt steigen. ________________________________________________________________________ In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Greentech Media (GTM) Research (Hauptsitz in Boston, Massachusetts) und dem Beratungsunternehmen BRIDGE TO INDIA mit Sitz in Neu Delhi beleuchtet der Solar-Report im November 2011 die kräftigen Impulse, die den indischen Gigawatt-Markt vorantreiben, allen voran das ausgereifte und ehrgeizige staatliche Förderprogramm "National Solar Mission" (NSM) sowie zusätzliche finanzielle Anreize auf der Ebene der Bundesstaaten. Weitere Schwerpunkte des Reports sind das zunehmende Engagement internationaler Unternehmen in Indien und die heimische PV-Produktion. 22 GW bis 2022 Die ambitionierte Jawaharlal Nehru National Solar Mission soll in drei Phasen umgesetzt werden. Ziel sind 22.000 Megawatt (MW) installierter Leistung bis zum Jahr 2022, darunter netzunabhängige Solarstromsysteme mit insgesamt 2 MW. Deutschlands Ferienwohnungen ________________________________________________________________________ "Diese Mission ist eine von acht Schlüsselmissionen unseres Landes, die gemeinsam den nationalen Klimaschutzaktionsplan Indiens bilden", betont Dr. Farooq Abdullah, Minister für Neue und Erneuerbare Energien. "Sie hat zwei Ziele: die Gewährleistung der langfristigen Energiesicherheit und den Schutz der Umwelt in Indien". Günstige und stabile politische Rahmenbedingungen: Die Jawaharlal Nehru National Solar Mission und die Förderprogramme der Bundesstaaten Die National Solar Mission ist das zentrale Instrument, mit dem das Ministerium für Neue und Erneuerbare Energien (MNRE) seine energiepolitischen Ziele erreichen will - und gleichzeitig der stärkste Anschub für die Nachfrage. Wichtigste Teile der NSM sind Einspeisetarife und Strombezugsvereinbarungen. Im Finanzjahr 2010-2011 wird Solarstrom aus netzgekoppelten und Aufdach-Anlagen sowie aus Projekten vorangegangener Förderprogramme mit 17,91 indischen Rupien vergütet, etwa 26 Eurocent pro Kilowattstunde. Für solarthermische Kraftwerke beträgt der Einspeisetarif rund 22 Eurocent. ________________________________________________________________________ Die von der indischen Regierung unterstützte NSM ist gegenwärtig das für Projektentwickler attraktivste Förderprogramm. Der verbindliche Zeitplan und konkrete Maßnahmen wie beispielsweise ein Unterprogramm zur Sicherheit von Zahlungen helfen, Projekte leichter zu finanzieren. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlich, dass die NSM den geplanten Zubau von 500 MW bis 2013 und 2.500 MW bis 2017 erreichen wird. Die Strombezugsvereinbarungen (Power Purchase Agreements, kurz: PPA) der zentralen Regulierungsbehörde (CERC) haben eine Laufzeit von 25 Jahren und ermöglichen laut CERC eine interne Kapitalrendite nach Steuern von 16 bis 21 %. Laut MNRE ist die Finanzierung der ersten Runde der ersten Phase der Mission abgeschlossen, Industrieexperten berichten jedoch von etlichen Problemen und Verzögerungen. Unabhängig von den Verzögerungen durch Finanzierungsschwierigkeiten wird der größte Teil der neu installierten Kapazitäten auf das Konto der NSM gehen. In der zweiten Phase werden bei den Ausschreibungen der PPAs mehr internationale Großunternehmen als Bieter erwartet, die Projektfinanzierungen in einer Größenordnung bis 20 MW vermutlich leichter sichern können. Deutschlands Ferienwohnungen Bundesstaat Gujarat auf dem Weg zum ersten Gigawatt Das Förderprogramm des Bundesstaates Gujarat (Gujarat Solar Policy) trat bereits ein Jahr vor der Ankündigung der NSM in Kraft. Es bietet ebenfalls attraktive Einspeisetarife über eine Laufzeit von 25 Jahren in der Größenordnung von rund 20 Eurocent/kWh für PV-Strom sowie etwa 15 Eurocent/kWh für Strom aus solarthermischen Kraftwerken. Aufgrund des enormen Interesses der Projektentwickler und vor dem Hintergrund des Preisverfalls bei Modulen hat die Regulierungsbehörde des indischen Bundesstaates Gujarat in diesem Herbst neue Einspeisetarife vorgeschlagen. Für Strom aus Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 kWp sollen nur noch rund 0,15 Euro bis 0,16 Euro pro Kilowattstunde vergütet werden. Strom aus solarthermischen Kraftwerken soll künftig höher vergütet werden als Photovoltaik-Strom. Quelle / Volltext : www.solarserver.de

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