Essen. Das weltgrößte Online-Netzwerk plant für Mitte Mai seinen Börsengang. Doch Werbekunden haben Zweifel, ob ihre Millionen überhaupt gut angelegt sind. Der Grund: Der Erfolg von Werbung im Internet ist nur sehr schwer messbar Der Börsengang des weltgrößten Online-Netzwerks steht unmittelbar bevor: Facebook will voraussichtlich am 18. Mai bei Anlegern fünf Milliarden Dollar (etwa 3,5 Milliarden Euro) einsammeln, bereits in der kommenden Woche soll Gründer Mark Zuckerberg dafür auf Werbetour gehen.Das Interesse an Aktien des Unternehmens ist ungebrochen, obwohl das Netzwerk zuletzt einen Einbruch bei den Werbeeinnahmen hinnehmen musste. Werbung ist das Kerngeschäft von Facebook, damit wird Geld gemacht. Werbekunden haben aber mittlerweile Zweifel, ob ihre Millionen überhaupt gut angelegt sind. Facebook will darauf jetzt eine Antwort geben. Und arbeitet an einem Verfahren, um den Erfolg der Kundenansprache messbar zu machen. Banken fragen sich, ob die Investition in die Facebook-Aktie lohnt Natürlich können Werbekunden bei Facebook klassische Anzeigen aus Bild und Text buchen. Das Online-Netzwerk setzt aber auch auf neue Formen, um den über 900 Millionen Mitgliedern Produkte schmackhaft zu machen. Etwa mit der Nennung neuer Waren im Netzwerk-eigenen Newsfeed. Dort werden gesponserte Artikel veröffentlicht, in denen etwa der Name eines Autoherstellers oft fällt. Der Erfolg dieser Werbeform hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Er ist nur schwer messbar. Kaufen Kunden wirklich einen Neuwagen, weil dessen Vorzüge in dem Artikel angepriesen wurden? Für Banken, Analysten und Anleger ist diese Frage unabdingbar mit dem Börsengang des Netzwerks verbunden. Lohnt sich eine Investition in die Facebook-Aktie, wenn unklar ist, ob Werbung im Netzwerk überhaupt erfolgreich ist? Ist Facebook wirklich die 100 Milliarden Dollar wert, über die in jüngster Vergangenheit immer wieder berichtet wurde, wenn die Werbeeinnahmen wegbröckeln? Wird Facebook auch künftig so stark wachsen, dass mit einer ordentlichen Dividende zu rechnen ist?Für Ford lohnte sich die Werbung auf Facebook Beim Autobauer Kia gibt es Zweifel an der Effektivität der Kundenansprache. „Die Frage bei Facebook und vielen anderen sozialen Netzwerken ist: Was bekommen wir für unsere Dollars?“, zitierte das „Wall Street Journal“ Michael Sprague, Marketingchef von Kia Nordamerika. Facebook nimmt diese Sorgen inzwischen ernst. Und hat die Datenspezialisten Comscore und Nielsen damit beauftragt, das Konsumverhalten von Menschen, die im Netzwerk unterwegs sind, stärker zu beleuchten. Comscore arbeitet dazu mit einer zwei Millionen Personen umfassenden Gruppe von Online-Nutzern, deren Surf-Verhalten detailliert ausgewertet wird. „Dann bekommen Sie auch repräsentative Ergebnisse“, sagt ein mit der Auswertung vertrauter Mitarbeiter. Dass sich Werbung auf Facebook lohnen kann, zeigt das Beispiel Ford: Statt beim publikumsträchtigen Super Bowl, dem Endspiel in der amerikanischen Football-Liga, Werbung zu schalten, investierte der US-Autobauer lieber in Facebook-Anzeigen. Die Verkäufe beim Modell Explorer 2011 zogen daraufhin um über 100 Prozent an, bei einem Super-Bowl-Werbespot sind es laut Ford nur 14 Prozent. Quelle: DerWesten
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Mittwoch, 2. Mai 2012
Werbung im Internet-Facebook & Co
Presseschau: Internet - Macht Werbung bei Facebook Sinn ?
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Im Netz finden wir die Informationen über weitere Millioneninvestitionen. Facebook übernimmt für 550 Millionen Dollar (418 Millionen Euro) in bar 650 Patente aus dem ehemaligen AOL Portfolio von Microsoft. Hat diese Investition Sinn ? Macht Werbung auf Facebook Sinn ? Ford beantwortete diese Frage mit einem eindeutigen "ja". In dem Artikel heisst es dazu: Dass sich Werbung auf Facebook lohnen kann, zeigt das Beispiel Ford: Statt beim publikumsträchtigen Super Bowl, dem Endspiel in der amerikanischen Football-Liga, Werbung zu schalten, investierte der US-Autobauer lieber in Facebook-Anzeigen. Die Verkäufe beim Modell Explorer 2011 zogen daraufhin um über 100 Prozent an, bei einem Super-Bowl-Werbespot sind es laut Ford nur 14 Prozent. Lesen Sie dazu den folgenden Artikel aus derwesten. Ein Kurz-Bericht von Reinhard Göddemeyer
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